Förmlich den Wald vor läutet Bäumen übersehen, so unscheinbar und in der Häufigkeit aus Unkenntnis kaum wertgeschätzt. So ergeht es dem Wegerich lateinisch auch Plantago, schlicht Pflanze genannt.
Kaum eine Pflanze hält unzählige Gattungen bereit und haben doch nur ein Ziel zu heilen.
Um einige wenige zu nennen, zählen der Weisse Wegerich, der Alpenwegerich, der Spitz- oder Breitwegerich, der Flohsamen oder Hochstielwegerich und viele weitere mehr zu dieser einzigartigen Gattung, die sich in der Blattstruktur sehr leicht erkennen lassen. Die feinadrigen Linien, die das Blatt prägen, machen alle Wegeriche zu einem leicht erkennbaren LebensWegBegleiter.
Ob Blüte, Blatt, Stängel oder Wurzel, alle Teile dieses Heilers sind verwend- und verzehrbar. Auch der gustatorische Gaumenkitzler macht jede Kräuterwanderung zu einem einmaligen Erlebnis. Denn das rohe Blatt ein paar Minuten zerkaut entfaltet bereits im Mund- und Rachenraum seine Stärken. Ja, da gehört er hin, denn die ätherischen Feinöle werden beim Kauen freigesetzt und geben genau den unverwechselbaren Raum von heilsamer spürbarer Wirkung. Quasi das natürliche Wiesen-Bonbon.
¿Wofür kann der Wegerich eingesetzt werden? Ich hoffe, dass ich keine seiner unzähligen Wirkweisen vergesse aber allem voran, findet der Wegerich in der Husten- Bronchial-Therapie Anwendung. Bereits bei der Aufnahme über die Mundschleimhäute entfaltet der Wegerich einen wohltuenden, fast schon betörend beruhigenden Charakter.
Durch seine desinfizierenden Eigenschaften zählt die gesamte Pflanze zu den Entzündungshemmern Top Number One.
Auch ein Insektenstich ganz gleich welcher Art kann mit nur einem einzigen Blatt des Wegerichs gemildert werden. Reisse das Blatt an, damit der Pflanzensaft heraustreten kann oder kaue es etwas an und lege das Heilgrün auf die Einstichstelle. Ziemlich rasch ist eine Art Betäubung spürbar und die entzündungshemmenden und juckmildernden Stärken sind sofort spürbar. Das Blatt reinigt vom Gift, desinfiziert und senkt den Schmerz.
Auch Wanderungen mit Kindern halten oft Stolperstellen bereit und so ergeben sich Schürfwunden im Handumdrehen. Aber genauso rasch können Kinderaugen wieder fröhlich werden, wenn sie das angekaute Wegerichgrün auf der Schürfwunde spüren.
Verarbeitet werden kann der Wegerich als Tinktur, Hustensaft, Bonbons, Öl, Salbe oder nur einfach als Tee.
Als Beigabe in Salaten, Suppen und Sossen macht der Wegerich jedes Gericht geschmacklich zu einer exzellenten Neuentdeckung und als Dekoration ziert die Blüte eines jeden Tellers in der Novelle Cusine.
Getrocknete zerbröselte Blätter und Blüten in Zucker eingelegt lassen selbst Desserts und Kuchen einmalig kulinarisch werden.
Der beruhigende Charakter des Wegerichs, kann auch als Wannen- oder Fussbad für leichte Durchblutungsförderung und wohltuenden beruhigenden Schlaf seinen Einfluss geltend machen. Selbst das Öl in einem Duftlämpchen reicht schon aus um über die olfaktorischen Sinne, leicht melancholische Stimmungen zu wandeln.
Bitte fragen Sie, was kann der Wegerich nicht? Ich wüsste keine Antwort darauf, denn diese Spezies ist so vielseitig, megapräsent und leider oft über- oder einfach nicht gesehen oder beachtet.
In unserem Floraplant-Shop werden Sie aber fündig und können zwischen Tee und offenem Kräuterpaket wählen in handverlesen Schweizer Qualität.
Wir haben für sie gelesen:
von Monika Hippold
Schon seit der Antike wird Spitzwegerich als Heilpflanze genutzt. Innerlich angewendet soll er zum Beispiel gegen Erkältungen - vor allem gegen Husten - helfen. Durch seine antiseptische Wirkung kann Spitzwegerich auch bei kleinen Verletzungen eingesetzt werden. So sollen die Blätter etwa bei leichten Verbrennungen oder Schnitten die Wundheilung fördern und juckende Insektenstiche beruhigen.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Spitzwegerich-Welche-Wirkung-hat-die-Heilpflanze-,spitzwegerich110.html